Donau 2016

Donau Kreuzfahrt von Passau nach Budapest und zurück

18.06.2016 – 25.06.2016

Gemeinsam mit meiner Nichte Manuela verreisten wir, wie bereits in den Jahren zu vor, gemeinsam für eine Woche.  Dieses Jahr buchten wir eine kurze Fluss-Kreuzfahrt bei Phoenix Reisen.  Es ging auf die Donau.  Für mich war es bereits die zweite Donau-Kreuzfahrt. Bei der ersten Donau-Kreuzfahrt verreiste ich über Weihnachten und Neujahr zum Jahreswechsel 2009 auf 2010 mit meinen Eltern für zwei Wochen. Diese Reise ging über zwei Wochen und wir fuhren von Passau bis Belgrad und zurück. Den Reisebericht hierzu findet ihr ebenfalls hier auf meiner Website.

In 2016 fuhren wir mit der MS Amelia.  Am 18.06.2020 schifften wir in Passau ein.  Der Routenverlauf ging über Dürnstein, Tahitótfalu, Budapest, Esztergom, Bratislava, Wien, Melk und zurück nach Passau.  Alles in Allem gingen wir es ruhig an. Ruhe und Erholung war das oberste Ziel. So buchten wir nur einige Ausflüge, bei denen wir den Eindruck hatten, dass sie nicht so überfrachtet und damit so hektisch und gehetzt waren.  Wir wollten nicht unter Zeitdruck herumrennen.

Schönheiten der Wachau (19.06.2016)

Unser Ausflug in die Wachau begann mit der Fahrt zum Stift Göttweig, einem Meisterwerk des österreichischen Barocks, das durch seine Lage auf dem Hügel einen wunderbaren Blick auf die Landschaft der Wachau und das Donautal eröffnet. Bei der Innenbesichtigung sahen wir den Klostergang, die Stiftskirche, die Krypta und den Kreuzgang.  Nach der Besichtigung des Klosters fuhren wir nach Krems. Krems ist die Stadt der Aprikosen beziehungsweise Marillen, so wie die Österreicher das Obst nennen. Wir bummelten durch die Fußgängerzone und die Altstadt von Krems, kosteten den Marillenlikör und den Grünen Veltiner bevor wir wieder zurück zum Schiffsanleger nach Dürnstein fuhren.  Nach einem Spaziergang durch den bekanntesten Weinort der Wachau und der Außenbesichtigung des Chorherrenstifts endet unser Ausflug wieder an unserer MS Amelia.

Barockstadt Vac und Reiterspiele (20.06.2016)

Die MS Amelia legte heute beim kleinen ungarischen Örtchen Tahitótfalu an.  Mit der Fähre,welche die zwei Donauknieortschaften Tahitótfalu und Vac verbindet, setzten wir zum anderen Donauufer über. Bei einem geführten Stadtrundgang stellte unsere lokale Reiseleiterin ihre Heimatstadt Vac vor. Vac konnte sich den Charakter eines Donaustädtchens des 18./19. Jahrhunderts beinahe unversehrt bewahren. Unsere Reiseleiterin zeigte uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Platz des 15. März, den spätbarocke Dom mit Kuppelfresken und Altargemälden von Franz Anton Maulbertsch, den Triumphbogen und die hübsche Altstadt. Während des Stadtrundganges vermittelte unsere Reiseleiterin die Geschichte der Stadt und erzählte uns auch einige Anektoden und Geschichten, die mit Vac verbunden sind. Im Anschluss des Stadtrundganges durch Vac brachte uns die Fähre zurück auf die gegenüberliegende Donauseite nach Tahitótfalu. Dort angekommen erwarten uns bereits Pferdegespanne der Meierei Bodor. Familie Bodor hat sich in der Nähe ihren Traum von einem Guts- und Reiterhof verwirklicht. Wir wurden mit Schnaps und Salzkuchen empfangen und in Kutschen durch das Gelände gefahren. Danach durften wir es uns auf einer Tribüne bequem machen, um eine kurzweilige Vorführung mit Pferdekutschen, Pferde- und Ochsengespannen sowie eine Show der ungarischen Pferdehirten (Tschikosen) zu genießen. Anschließend wurden kalte ungarische Spezialitäten wie Salami, Tomaten, Paprika usw. gereicht, bevor wir zum Schiff gebracht wurden.

Budapest bei Nacht (20.06.2016)

Nach dem Abendessen an Bord verließen wir die MS Amelia für eine Lichterfahrt durch das beleuchtete Budapest. Nach einem kurzen Stopp an einem Aussichtspunkt mit sagenhaftem Blick auf Pest fuhren wir in ein typisch ungarisches Restaurant, wo wir von einer Zigeunerkapelle mit einem Schnaps begrüßt wurden. Auf den gedeckten Tischen standen bereits verschiedene ungarische Weine und ein paar Kostproben ungarischer Spezialitäten. Nach den Klängen der Zigeunermusik führte eine Folkloregruppe ungarische Volkstänze aus verschiedenen Regionen in den entsprechenden Trachten vor. Nach diesem temperamentvollen Abend brachte uns unser Bus zurück zur MS Amelia.

Budapest ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Ungarns. Mit über 1,7 Millionen Einwohnern ist Budapest die neuntgrößte Stadt der Europäischen Union. Die Einheitsgemeinde Budapest entstand 1873 durch die Zusammenlegung der zuvor selbstständigen Städte Buda (dt. Ofen), Óbuda (Alt-Ofen), beide westlich der Donau, und Pest östlich der Donau. Der Name Budapest selbst tauchte zuvor nicht auf, üblich im Sprachgebrauch war Pest-Buda.

Bratislava (22.06.2016)

Während einer Stadtrundfahrt lernten wir Bratislava, die Hauptstadt der jungen Slowakischen Republik kennen, die sich in den letzten Jahrzehnten zu einer bedeutenden Industrie- und Hafenstadt entwickelt hat. Wir fuhren entlang der Donaupromenade und der Stadtmauer, vorbei am Präsidentenpalast Grassalkovich Palais und passieren den Regierungssitz, das ehemalige erzbischöfliche Sommerpalais. Vom Burghügel genossen wir den Panoramablick auf Stadt und Umgebung bis hin zum Kriegsdenkmal Slavín. Anschließend fuhren wir in die sehenswerte Altstadt, die sich ihren gotisch-barocken Stil weitgehend bewahren konnte. Während eines ausgiebigen Rundgangs durch den historischen Stadtkern sahen wir den gotischen St. Martinsdom von außen, der lange Zeit Krönungskathedrale der ungarischen Könige gewesen ist. Vorbei an Bürgerhäusern aus der Renaissance und barocken Palästen, der ältesten Universität in Bratislava und dem Michaeler Tor gelangten wir zum Hauptplatz. Hier befinden sich das Alte Rathaus, der Maximilian-Brunnen und die historische Mayer-Konditorei. Nach dem Stadtrundgang spazierten wir wieder gemächlich zurück zum Anlieger unserer MS Amelia.  Bratislava hat ca. 450.000 Einwohnern.  Die Stadt liegt an der südwestlichen Grenze der Slowakei am Dreiländereck mit Österreich und Ungarn und ist damit die einzige Hauptstadt der Welt, die an mehr als einen Nachbarstaat grenzt. Mit rund 55 km Luftlinie haben Bratislava und Wien, abgesehen vom Vatikan, der innerhalb Roms liegt, den geringsten Abstand zweier europäischer Hauptstädte.

Wien (22.06. – 23.06.2016)

Heute genossen wir eine abendliche Fahrt durch die beleuchtete Kaiserstadt Wien. Zunächst fuhren wir nach Nussdorf zu einem traditionell geführten Heurigenlokal. Wir genossen bei ein paar  „Vierterl“ Wein, einem kleinen Imbiss und Wiener Musik die beliebte Heurigenatmosphäre. Nachdem es dann richtig dunkel wurde und wir genug vom heurigen Wein und der Heurigenatmosphäre hatten, fuhren wir zurück über die bekannte Ringstraße, an der sich am Abend die vielen Prachtbauten wunderschön angestrahlt präsentieren. Ein kurzer Spaziergang durch die Hofburg, die ehemalige Winterresidenz der kaiserlichen Familie, entführte uns kurzzeitig in die mondäne Welt der k.u.k. Monarchie, bevor es wieder zurück zur MS Amelia ging.

Um einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte Wiens zu bekommen, buchten wir die Stadtrundfahrt mit Altstadtspaziergang. Zunächst fuhren wir über die Urania zum Schwarzenberg- und Karlsplatz, vorbei am Musikvereinssaal zur Staatsoper, weiter über die Ringstraße, entlang traditionsreicher Prachtbauten wie Parlament, Burgtheater, Universität und Votivkirche zum Hundertwasserhaus. Dort machten wir einen Fotostopp und tranken einen Wiener Kaffee. Anschließend machten wir einen Spaziergang durch das mittelalterliche Wien. Am Stephansdom endete der geführte Teil der Stadtrundfahrt. Wir besichtigten den Dom von innen und bummelten danach über die berühmte Kärntner Straße zurück zum Bus.

Wien ist die Bundeshauptstadt der Republik Österreich und zugleich eines der neun österreichischen Bundesländer. Mit rund 1,9 Millionen Einwohnern ist Wien die bevölkerungsreichste Großstadt, die zweitgrößte im deutschen Sprachraum sowie die fünftgrößte Stadt der Europäischen Union. Im Großraum Wien leben etwa 2,8 Millionen Menschen – das entspricht rund einem Drittel der österreichischen Gesamtbevölkerung.

Melk (24.06.2016)

Über der Stadt Melk liegt der imposante Barockbau des Benediktinerstift Kloster Melk aus dem frühen 18. Jahrhundert. Bei der geführten Innenbesichtigung sahen wir u.a. die Stiftskirche, den Marmorsaal sowie die weltberühmte Bibliothek mit über 80.000 literarischen Werken und einem überwältigenden Deckengemälde. Von der Terrasse hatten wir einen eindrucksvollen Blick auf das Donautal. Nach der Innenbesichtigung hatten wir freie Zeit zum Besuch des Innenhofs und des Stiftgartens. Wir spazierten anschließend noch hinunter zum Städtchen Melk, kauften dort noch die letzten Mitbringsel ein und gingen dann langsam zurück zur MS Amelia. Am Nachmittag legten die MS Amelia ab und wir fuhren zurück nach Passau. Dort kamen wir am 25.06.2016 am frühen Morgen an. Nach dem Frühstück wurden wir ausgeschifft und zurück zu unserem Auto, welches in Passau in den Globus Parkgaragen sicher geparkt war, gebracht.  Die Reise war sehr entspannend und dennoch erlebnisreich.

MS Amelia, Phoenixreisen, Donau Kreuzfahrtschiff
Dürnstein, Wachau, Österreich
Pferdegespanne der Meierei Bodor, Tahitótfalu, Ungarn
Budapest, Blick vom Burgberg auf das ungarische Parlamentsgebäude und die Donau
Bratislava mit Blick von der Donau auf die Pressburg, Slowakei
Hofburg, Haupteingang, Wien, Österreich
Stephansdom und Kärtner Straße, Wien, Österreich
Stiftkloster Melk, Melk, Wachau, Österreich
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MS Amelia, Phoenixreisen, Donau Kreuzfahrtschiff
Bratislava mit Blick von der Donau auf die Pressburg, Slowakei
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Dürnstein, Wachau, Österreich
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Stiftkloster Melk, Melk, Wachau, Österreich
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Hofburg, Haupteingang, Wien, Österreich
Stephansdom und Kärtner Straße, Wien, Österreich
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Donau
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Budapest, Blick vom Burgberg auf das ungarische Parlamentsgebäude und die Donau
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Pferdegespanne der Meierei Bodor, Tahitótfalu, Ungarn
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