Kanada 2018

Western Canadian Roadtrip

06.09.2018 – 28.09.2018

Unsere Urlaubsreise im Jahre 2018 ging wieder einmal nach Kanada.  Meine Nichte Manuela hatte die erneute Kanadareise angeregt, da wir zuletzt gemeinsam im Jahre 2004 Kanada von Ost nach West mit dem Auto durchquerten.  Kanada ist für uns immer ein besonderes Reiseziel, da wir neben den Sehenswürdigkeiten und der bewundernswerten Landschaft immer auch unsere Cousinen und Cousins besuchen.   Der Bruder meines Vaters ist nach dem zweiten Weltkrieg aus Deutschland nach Kanada ausgewandert und hat dort die gebotenen Möglichkeiten beim Schopf gefasst, seinen Traum von unabhängigen, selbstbestimmten Leben erfüllt, sich selbstständig gemacht und Farmland gekauft. Er ist erfolgreich ins Milch-Business eingestiegen. Gleichzeitig hat er eine Familie gegründet und gemeinsam mit seiner Frau Elli hat er zwei Kinder bekommen.  Mein Onkel und meine Tante sind bereits verstorben. Nun besuchen wir mehr oder minder regelmäßig meine Cousine Karin und meinen Cousin Wilfred in Kanada.  Karin lebt heute in der westlichsten Provinz Kanadas, in Kelowna, British Columbia. Mein Cousin wohnt in Westlock, Alberta Kanada.  Gemeinsam mit der Frau meines Cousins, Colleen, haben wir unsere 2018 Urlaubsreise nach Kanada individuell geplant.

Colleen und ich lieben es Reisepläne zu schmieden.  Wir haben eine dreiwöchige Rundreise durch die beiden südwestlichen Provinzen Kanadas geplant mit Hin-und Rückflug zwischen Vancouver, BC und Frankfurt am Main.  Die erste Hälfte der Reise haben Manuela und ich alleine gemacht, während wir bei der zweiten Hälfte der Reise von Colleen und ihre Tochter Joleen begleitet wurden.  Mit Joleen hatte ich ja bereits eine vierwöchige Europatour im Jahre 2011 gemacht. Also wir kannten uns alle schon vor der Reise sehr gut.

Frankfurt – Vancouver (06.09.2018)

Am 06.09. ging die Reise los.  Manuela und ich flogen mit Condor Non-Stop von Frankfurt nach Vancouver, BC Kanada. Der Flug dauerte ca. 10 Stunden. Durch die große Zeitverschiebung verliert man auf dem Hinflug allerdings nur eine Stunde Zeit.  Der Jetlag ist für mich ziemlich heftig. Wir holten am Flughafen unseren vorab gebuchten Mietwagen und fuhren dann direkt zu unserem ersten Hotel, das Westin Bayshore im Stadtzentrum von Vancouver. Das Hotel ist großartig und liegt perfekt mit Blick auf Hafen und Stanley Park. Nach einem leichten Abendessen in einem Restaurant direkt am Hafen gingen wir früh zu Bett, um unseren Jetlag auszuschlafen.

Vancouver (07.09.2018)

Am heutigen Tag ließen wir es ruhig angehen, um uns weiter an die neue Uhrzeit zu gewöhnen. Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück besuchten wir das Vancouver Aquarium, welches unweit von unserem Hotel entfernt im Stanley Park liegt. Hier ließen wir es ebenfalls ruhig angehen und ließen uns nicht hetzen.  Wir bestaunten die pazifische Meeresfauna. Den Abend ließen wir wieder bei einem leichten Abendessen ruhig angehen.  Denn für den nächsten Tag stand die erste lange Überlandfahrt auf dem Programm.

Vancouver – Whitelake BC (08.09.2018)

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserem hübschen Hotel und von Vancouver, um in die Rocky Mountains zum Wochenendhaus meiner Cousine Karin am Whitelake zu fahren. Der Whitelake liegt im Shushwap Gebiet ca. eine Stunde nördlich von Kelowna. Die Fahrtstrecke beträgt ca. 5 Stunden oder nach deutschem Maß 450km.  Ich liebe es in Kanada über Land Auto zu fahren.  Es ist sehr viel entspannter als in Deutschland.  Wir fuhren durch das Hochgebirge der Rocky Mountains bei herrlichem Sonnenschein und einem prächtigen Panorama.  Alleine für diese Fahrten liebe ich es nach Kanada zu reisen. Weitere Sehenswürdigkeiten bräuchte ich eigentlich nicht mehr als Motivation für die nächste Kanadareise.  Wie geplant kamen wir zur Kaffeezeit im Wochenenddomizil meiner Cousine an.  Meine Cousine Karin und ihr Mann Brian verbringen den größten Teil des Sommers dort. Sie sind wesentlich länger dort als zu Hause. Es ist auch ein Traum.  Das Anwesen besteht mittlerweile sogar aus drei Häusern. Es fehlt an nichts. Man kann dort autark leben.  Das Grundstück liegt mitten im Wald und unmittelbar am See.  Von der Veranda aus hat man einen Weitblick über den gesamten See.  Der Bootsanleger ist keine 20m entfernt.  Man kann schwimmen, Wasserski fahren, Paddle-Borden, angeln oder wie Brian einfach die Seele baumeln lassen und die Natur bewundern.

Whitelake (09.09.2018)

Der heutige Tag war Familientag. Wir haben uns ausgetauscht und Fotoalben unseres kanadischen und unseres deutschen Familienzweiges betrachtet.  Karin und Brian haben drei Kinder, zwei Mädchen und ein Junge, die bereits alle eignen Familien haben. Insgesamt haben Karin und Brian sechs Enkelkinder.  Mit ihrem Sohn Dustin und Familie wohnen sie zusammen in einem großen Haus in Kelowna. Dustin und seine Frau haben drei Kinder, so dass Karin und Brian täglich ihre Enkelkinder sehen, sofern sie sich nicht auf ihr Wochenenddomizil zurückziehen. Einen kurzen Ausflug zu den Lachs Laichgründen im Sushwap Gebieten hatten wir heute noch unternommen.  Etwas über den Lebenszyklus der Lachse zu lernen, ist sehr interessant. Wildllachse laichen normalerweise nur dort, wo sieh einst geboren wurden. Sie laichen nur einmal im Leben. Danach sterben sie.  Nach der Geburt hält sich ein junger Lachs mehrere Jahre in der Nähe seiner Geburtsstätte im Fluss auf, bis er groß genug gewachsen ist, um den Fluss abwärts zum Meer zu schwimmen. Dort lebt er weiter Jahre und frisst sich groß und stark bis er zum Laichen wieder zurück in die Flüsse zu seinem Geburtsort wandert.

Whitelake – Banff (10.09.2018)

Heute hieß es schon wieder Abschied nehmen von Karin und Brian.  Uns zog es weiter hinauf in die Rocky Mountains zum mondänen Touristenstädtchen Banff in Alberta.  Banff liegt im Banff National Park und ist Ausgangsort für den alpinen Tourismus in den Rocky Mountains.  Wir hatten uns in die Brewster Lodge, mitten in Banff gelegen, einquartiert.  Die Fahrstrecke betrug erneut ca. 5 Stunden. Das landschaftliche Panorama entlang dem Highway Nummer Eins war herrlich.

Banff, Tagesausflug zum Columbia Icefield (11.09.2018)

Für heute hatten wir eine geführte ganztägige Bustour von Banff zum Columbia Icefield und wieder zurück gebucht.  Wir fuhren mit dem Bus durch den Banff-Nationpark und dann durch den Jasper Nationalpark entlang des Icefield Parkways bis zum Columbia Icefield.  Die Strecke entlang des Icefield Parakways ist für mich landschaftlich die schönste Strecke der Welt. Das grüne Wasser des Athabasca Rivers, die vielen  unterschiedlichen Grüntöne, der Bäume, Büsche, Wiesen und Blumen, die Form der Berge, die Wolken und die Lichteinstrahlung der Sonne ist jedes Mal, wenn ich hier entlang fahre so ein erhabenes Erlebnis, dass mir die Worte fehlen, es besser zu beschreiben.  Das Columbia Icefield ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises. Seine Fläche beträgt 325 km², die Dicke 100 bis 365 m und die jährliche Schneefallmenge bis zu sieben Meter. Das Eisfeld ist das Nährgebiet von acht großen Gletschern. In der Umgebung des Eisfelds befinden sich einige der höchsten Berge der kanadischen Rocky Mountains. Das Columbia-Eisfeld speist den Ursprung mehrerer Flüsse, darunter der Athabasca River und der North Saskatchewan River. Eine recht neue Attraktion am Athabasca Gletscher, die 2014 gebaut wurde, ist der Glacier Skywalk; eine begehbare Plattform in Rundbogenform mit Glasboden ca. 280 m über dem Sunwapta-Tal. Nachdem wir über den Skywalk schritten, fuhren wir dann zurück nach Banff.

Auszug aus: Wikipedia

Banff – Edmonton – Westlock (12.09.2018)

Im Sinne unserer Rundreise ging es heute weiter von Banff zum Flughafen nach Edmonton. Hier gaben wir unsern Mietwagen zurück, um nun gemeinsam mit Colleen und Joleen den gemeinsamen Teil unserer Rundreise zu beginnen.  Colleen hatte sich für dieses Vorhaben den nagelneuen Truck ihres Sohnes Jesse ausgeborgt. Ein neuer Chrysler RAM mit allem Luxus und viel Platz für vier Personen und all unserem Gepäck.  Wilfred, Colleen und Joleen holten uns am Flughafen in Edmonton ab und wir fuhren nach Westlock in ihr Domizil. Nachdem Wilfred und Colleen sich vor ein paar Jahren zu Ruhe gesetzt hatten, verkauften sie ihr Land und ihre Farm in Westlock und kauften dafür ein Blockhaus näher zum Stadtzentrum von Westlock.  Der Umbau und die Renovierungsarbeiten waren sehr umfangreich und zeitintensiv, da alles Handwerk und Handarbeit ist, was man so in einem Blockhaus machen muss.  Die vielen Fenster bilden eine helle und einladende Glasfront.  Pünktlich zu unserer Ankunft fing es an zu schneien. Die Farmer gerieten schon in Sorge, da sie das Getreide noch nicht geerntet hatten.  Wilfred liebt es immer noch den Farmern bei der Ernte zu helfen. Das Führen von Fahrzeugen ist seine Leidenschaft. Er begleitete uns nicht für den zweiten Teil der Reise.

Westlock (13.09.2018)

Den heutigen Tag nutzten wir zum Entspannen und relaxen und über alte Zeiten zu plaudern.

Westlock – Jasper (14.09.2018)

Heute starteten wir dann den zweiten gemeinsamen Teil unsere Rundreise. Es ging nun sukzessive wieder zurück Richtung Südwest nach Vancouver.  Erster Etappenstopp war Jasper. Nach Banff der zweite touristisch durchgestylte Ort in den Rocky Mountains. Wir übernachteten in den Pocahontas Cabins. Ein großes Blockhaus war das unsere. Am Nachmittag erkundeten wir die nähere Umgebung bevor wir die nahe gelegenen Miette Hotsprings besuchten.  In der gesamten Gegend gibt es reichlich viele heiße Quellen vulkanischen Ursprungs. Da es kalt war und schneite, waren die heißen Quellen gerade das richtige zum Aufwärmen.  Nach dem wärmenden Bad besuchten wir noch das Restaurant, bevor wir wieder zurück zum Pocahontas Blockhaus fuhren.

Jasper (15.09.2018)

An heutigen Tag war es trüb, regnerisch und kalt. Den ursprünglichen Plan eine Scenic Harley Davidson Sidecar Tour zu buchen, verwarfen wir wegen des schlechten Wetters.  Stattdessen kreuzten wir mit unserem Truck durch die Nebenstraßen des Icefield Parkways. Wir besuchten den Marigne Lake und hatten Glück, dass wir auf unserem Weg Elche und auch einen großen Bären fotografieren und filmen konnte.  Ich war glücklich.  Des weiteren besuchten wir noch die Athabasca Wasserfälle.  Wir haben das beste aus dem regnerischen Tag gemacht.

Jasper – Quesnel BC (16.09.2018)

Heute zog es uns wieder weiter nach Osten in die Cariboo nach Quesnel, dem Ausgangspunkt für Ausflüge in das Museumsdorf der historischen Goldgräberstadt Barkerville. Unser Hotel in Quesnel war das King and Kelly House.  Die Fahrtstrecke war wie üblich bei unserer Reiseplanung etwas fünf Stunden.

Quesnel – Barkerville – Quesnel (17.09.2018)

Heute wollten wir etwas über die Zeiten des kurzen aber heftigen Goldrausches in der Cariboo lernen. Hierzu eignete sich ein Besuch des Museumsdorfes Barkerville.  Die Fahrt von Quesnel nach Barkerville ist ca. 90km und dauert ca. 1 Stunden 15 Minuten.  Die Strecke ist tatsächlich eine Sackgasse. Aber die kanadischen Behörden tun alles, um die Anbindung von Barkerville zur Zivilisation zu pflegen.

Barkerville war ab 1863 der Hauptort des Cariboo-Goldrauschs im kanadischen British Columbia. Benannt wurde der Ort nach dem englischen Goldsucher Billy Barker, der hier 1862 fündig wurde. Vier Jahrzehnte später war der Ort, der zeitweise mehr als 5.000 Einwohner zählte, eine Geisterstadt. Seit 1958 wird er restauriert und seine Geschichte erforscht. Anfangs bestand der Ort nur aus Zelten und schlichten Hütten, doch die Bevölkerung stieg auf über 5.000 Einwohner. Läden wurden eröffnet, um den Grundbedarf zu decken, Restaurants, allein 20 Saloons entstanden, ein Theater (das Theatre Royal) und Bordelle, bald erschien eine Tageszeitung und es entstand sogar eine literarische Gesellschaft, die Cariboo Literary Society sowie eine Freimaurerloge. Die Regierung machte das Goldschürfen von einer Lizenz abhängig. Es bestand eine Polizeitruppe und ein Gericht, wobei Richter Matthew Baillie Begbie den Beinamen „der hängende Richter“ erhielt. Er schreckte weder vor Todesurteilen noch vor Zwangsarbeit zurück und nahm, zum Schrecken mancher Kalifornier, die Aussagen von Indianern und Chinesen genauso ernst, wie die aller anderen. Am 16. September 1868 wurden zahlreiche Holzhäuser der Stadt durch einen Brand zerstört, doch wurden innerhalb von sechs Wochen 90 Gebäude wieder aufgebaut. Mit dem Ende des Goldrauschs verließen die meisten Bewohner die Stadt. Zugleich wanderten Chinesen zu, deren Zahl im Cariboo-Gebiet nach Aussage des dortigen Abgeordneten Charles Wilson zwischen 1881 und 1884 von zwei- bis dreihundert auf 1.100 bis 1.200 anstieg. Sie erwarben Claims und setzten sich, trotz Gewaltanwendung gegen den Widerstand der Weißen durch. Im Geschäftsbereich wurden chinesische Unternehmen, wie die Kwong Lee Company, unverzichtbar. Die chinesische Gemeinde war äußerst sparsam, die Männer lebten auf engstem Raum, und man half sich untereinander durch Gründung gemeinnütziger Gesellschaften. Rechtsstreitigkeiten löste die Gemeinde intern, ohne die Gerichtsbarkeit der Provinz in Anspruch zu nehmen. Die fleißigen und sparsamen Chinesen übernahmen häufig Claims, die von Europäern bereits aufgegeben worden waren. Dennoch konnten sie den Bevölkerungsrückgang nicht aufhalten.

Auszug aus: Wikipedia

Quesnel – Graham Dunden Guest Ranch (18.+19.09.2018)

Wir setzten heute unsere Rundreise fort, verließen Quesnel und fuhren den Highway 97 (Die Cariboo) weiter nach Süden bis nach 70 Miles House. Hier war unser nächstes Etappenziel die Graham Dunden Guest Ranch.  Die Gäste-Ranch wird von Barbara und Wolfgang Pressler im familiären Stil geführt. Barbara und Wolfgang sind um die Jahrtausendwende aus Deutschland ausgewandert. Sie haben die GDR gekauft und zur Gäste-Ranch für Reiter und Pferdeliebhaber ausgebaut. Sie bieten hauptsächlich Reiterferien für Anfänger und Fortgeschrittene in kleinen Gruppen an.  Sie besitzen rund ein Duzend ausgebildeter Reitpferde unterschiedlicher Größe und Charakter. Im Gästehaus gibt es drei Doppelzimmer, außerdem gibt es noch eine Cabin, wo eine Familie zu viert übernachten kann. Neuerdings gibt es auch Stellplätze für Wohnmobile.  Man kann mit oder ohne Verpflegung buchen. Die Mahlzeiten nehmen alle gemeinsam mit den Gastgebern zu festen Zeiten im Esszimmer ein. Barbara kocht persönlich. Es gibt Hausmannskost. Damit sie sich darauf einstellen kann, ist es wichtig, dass man eventuelle Diäten schon bei der Buchung mitteilt. Die Ranch ist ziemlich weit ab vom nächsten Supermarkt.  Manuela, Colleen und Joleen unternahmen gemeinsam mit Wolfgang einen Ausritt. Ich möchte in meinem Alter nicht mehr mit dem Reiten beginnen.

GDR – Whistler (20. + 21.09.2018)

Am 20.09. 18 nach dem Früshstück verabschiedeten wir uns von Barbara und Wolfgang, um unsere Rundreise fortzusetzen.  Nächstes Etappenziel war Whistler.  Die Fahrstrecke betrug ca. 4 Stunden. Whistler liegt ca. 115km nordöstlich von Vanvouver BC. Der Ort und die Region ist wegen seiner Schneesicherheit ein beliebtes Wintersportzentrum. An den beiden Bergen Whistler und Blackcomb gibt es zahlreiche Abfahrten verschiedener Schwierigkeitsgrade. Whistler-Blackcomb ist das größte Skigebiet in Nordamerika. Anfang 2005 fanden hier die Snowboard-Weltmeisterschaften statt. Im Sommer wird einer der größten Bikeparks der Welt betrieben. In Whistler wurden im Rahmen der Olympischen Winterspiele 2010 die alpinen Skiwettbewerbe ausgetragen. Whistler ist auch für viele Sportfilmaufnahmen ein bevorzugtes Gebiet, vor allem in den Sportarten Snowboard und Downhill. Seit 2013 wird hier jährlich im Juli mit dem Ironman Canada ein Triathlon ausgetragen. Im Museum hatten wir uns mit der Geschichte des Ortes und der Region befasst. Sportlich aktiv wurden wir nicht. So sportlich bin ich auch nicht, um auf alpine bzw. Biker Touren zu gehen und Wintersport ist schon gar nicht mein Ding.

Auszug aus: Wikipedia

Whistler – Qualicum Beach (22.09.2018)

Unserer Rundreise geht weiter. Heute verlassen wir das Hochgebirge und kurven runter bis an den pazifischen Ozean.  Mit der Autofähre wollen wir von Vancouver auf die vor der Küste liegende Insel Vancouver Island übersetzen.  Vancouver Island ist die größte nordamerikanische Pazifikinsel. Sie liegt im Südwesten der kanadischen Provinz British Columbia und ist nach dem britischen Seefahrer George Vancouver benannt. Die Insel liegt dirkt vor der Pazifikküste. Sie ist 450km lang und 100km breit. Der lange Gebirgszug der Vancouver Island Ranges teilt die Insel in die stürmische, zerklüftete, dem Pazifik zugewandte Westseite und die gemäßigtere Ostseite. Der höchste Berg ist die Golden Hinde mit 2195 m. Das Klima ist für kanadische Verhältnisse ausgesprochen mild, wobei es im Westen, am Henderson Lake, bis zu 6650 mm pro Jahr regnet – vor allem im Herbst und Winter, während auf der Saanich-Halbinsel oder in Victoria nur ein Zehntel dieser Regenmenge fällt. Schnee ist, außer im Hochgebirge, eher selten. Heute leben rund 750.000 Menschen auf der Insel, was nur wenig mehr als 20 Menschen pro km² entspricht. Jedoch sind diese sehr ungleichmäßig verteilt. Die meisten Menschen leben im Großraum zwischen der Hauptstadt Victoria und Nanaimo. Unser heutiges Etappenziel ist das Örtchen Qualicum Beach, an der Ostküste der Insel, ca 170km nördlich von Victoria gelegen. Hier hat sich vor ein paar Jahren Colleen’s Bruder mit seiner Familie niedergelassen. Wir waren zum Abendessen eingeladen. Gemeinsam mit seiner Frau, dreier noch im Haus lebender eigener Kinder und einen deutschen Austauschschüler verbrachten wir gemeinsam den Abend, bevor wir uns zurück in unser Hotel direkt am Stand gelegen, zurückzogen.

Auszug aus: Wikipedia

Qualicum Beach – Tofino  (23.09.18 – 24.09.2018)

Am 23.09.18 brachen wir zur Überquerung von Vancouver Island von Qualicum Beach nach Tofino auf. Tofino ist der westlichste Ort auf unsere Rundreise durch British Columbia und Alberta.  Tofino hat ca. 2.000 ständige Einwohner, im Sommer wächst der Ort mit seinen vielen Touristen auf des zehnfache der ständigen Bevölkerung an.  Im Sommer wird Tofino Anziehungspunkt für Surfer, Wanderer, Camper und „Whale Watcher“. Auch „Bear-Watching“ und Touren zur Hot Spring Cove werden angeboten.  Tofino dient als ein beliebter Drehort für Musikvideos und Kinofilme. Wir sind nach Tofino zum „Whale Watching“ gekommen. Am 24.09.18 fuhren wir dann auch mit einem Boot zur Walbeobachtung raus.  Allerdings war es viel schwieriger als ich erwarten hatte, die springenden Wale mit meiner Vidoekamera einzufangen, so dass ich den Ausflug sehr viel mehr für mich im Hier und Jetzt genoss, als dass ich mich anstrengend bemühte, die besten Bilder einzufangen.  Somit gibt es nicht allzu viele gute Bilder von diesem Ausflug.  Am späteren Nachmittag kamen wir wieder zurück an unserer Hotelanlage und machten uns auf an den Pazifikstrand, um einen unglaublich spektakulären Sonnenuntergang über den Pazifik zu erleben.  Am Abend fuhren wir dann gemeinsam zum Dinner in ein sehr gutes privat geführtes Fisch-Restaurant im Ortskern von Tofino. Ein kulinarisches Highlight unsere Reise.  Lecker.

Auszug aus: Wikipedia

Tofino – Victoria (25.09.18 – 26.09-2018)

Am 25.09.18 brachen wir nach dem Frühstück auf zu unserm letzten Etappenziel unserer Rundreise.  Heute ging es in die größte Stadt auf Vancouver Island, nach Victoria.  Victoria ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt am Südzipfel von Vancouver Island und hat ihren Ursprung in einem im Jahre 1843 errichteten Handelsposten der Hudson’s Bay Company. Der Name geht auf die britische Königin Victoria zurück. Unter dem Namen Fort Victoria wurde die Stadt zum Zentrum des Pelzhandels in den westlichen Gebieten Kanadas. Aus dem zentralen Handelsposten entwickelte sich die Hauptstadt der britischen Kronkolonie Vancouver Island, dann der Vereinigten Kolonien von Vancouver Island und British Columbia und schließlich der gleichnamigen kanadischen Provinz. Die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, vor allem von Holz, Kohle und der fischreichen Gewässer, besonders aber die Goldfunde auf dem Festland machten die Ansiedlung zu einer vergleichsweise großen Stadt. Sie wurde jedoch von Vancouver überflügelt. Starke Zuwanderung aus Großbritannien und politische Dominanz gaben ihr einen ausgesprochen „englischen“ Charakter. Die Innenstadt (Downtown) mit Fußgängerzone, Lokalen und Geschäften befindet sich östlich des Upper Harbour und des Inner Harbour, an dem sich die Sehenswürdigkeiten wie die Parlamentsgebäude und das Fairmont Empress Hotel befinden. Downtown steht überwiegend unter Denkmalschutz, vor allem die vor 1945 errichteten Gebäude. Aus den ehemaligen Lagerhäusern, Büros, Bars, Bordellen und Hotels sind, ebenso wie aus den Barackensiedlungen der Frühzeit Restaurants, Geschäfte, Pubs und Kunstgalerien geworden. Im ehemaligen Gebäude des Provinzgerichts war lange das Maritime Museum of British Columbia untergebracht. Der Gerichtssaal von 1889 ist vollständig erhalten und das Gebäude wurde 1981 zur National Historic Site of Canada erklärt wurde. Im Inner Harbour legen Fähren an, wenn auch nur noch die kleinen Schiffe nach Port Angeles in Washington.

Auszug aus: Wikipedia

Am letzten vollen Reisetag besuchten wir Butchert Gardens. Butchart Gardens ist ein 22 Hektar großer, privater Blumengarten. Der private Garten liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Victoria. Der Garten wurde 1904 von Jennie Butchart angelegt. Sie wollte den aufgelassenen Steinbruch verschönern, in dem ihr Ehemann Robert Pim Butchart Kalkstein für Portlandzement hatte abbauen lassen. Von 1907 bis 1912 unterstützte sie der japanische Landschaftsgestalter Isaburo Kishida, der in dieser Zeit auch weitere Parks in der Region anlegte, beim Ausbau des Gartens. 1939 übergab Jennie Butchart die Verantwortung für den Garten an ihren Enkelsohn Ian Ross. Dieser behielt die Verantwortung für die Erhaltung und den Ausbau die nächsten 58 Jahre. Auch heute befindet sich der Park im Familienbesitz und wird von der Familie verwaltet.  Der Park beschäftigt ganzjährig über 50 Gärtner. Pro Jahr werden etwa eine Million Pflanzen gesetzt, damit die einzelnen Gärten in den Monaten März bis Oktober in voller Blüte stehen.

Auszug aus: Wikipedia

Victoria – Vancouver – Frankfurt (27.09.2018 – 28.09.2018)

Heute hieß es Abschied nehmen von Vancouver Island, British Columbia, Kanada, Joleen und Colleen.

Mit der Fähre ging es zurück ans Festland nach Vancouver und zum internationalen Flughafen.  Vielen Dank an Joleen und Colleen für ihre Reiseleitung und ihre Gesellschaft. Vielen Dank für die Gastfreundschaft aller Kanadier und unserer Familie.  Manuela und ich hatten eine entspannte Reise, sahen viel der kanadischen Wildnis, Natur und Kultur.  Kulinarisch war die Reise auch ein voller Erfolg. Herzlichen Dank an Alle. Ich wünsche mir, dass wir uns wiedersehen werden.

Lake Louise, British Columbia, Kanada
Günter und Manuela in Frankfurt vor der Abreise nach Kanada 2018
Günter und Manuela vor dem Vancouver Aquarium, Stanley Park, Vancouver, BC, Kanada
Brian, Karin, Manuela und Günter, Whitelake 2018
Feriendomizil am Whitelake, BC, Kanada
Athabasca Gletscher, Columbia Icefield, Rocky Mountains, Alberta, Kanada
Banff Fairmont Springs Hotel, Banff, Alberta, Kanada
Colleens und Wilfreds Blockhaus, Westlock, Alberta, Kanada
Athabasca Falls, Jasper, Alberta, Kanada
Barkerville, historische Goldgräberstadt, Cariboo, British Columbia, Kanada
Graham Dunden Guest Ranch, 70 Mile House, Cariboo, BC, Kanada
Graham Dunden Ranch, 70 Mile House, Green Lake, Cariboo, BC, Kanada
Qualicum Beach, Vancouver Island. BC, Kanada
Tofino, Vancouver Island, BC, Kanada
Victoria, Vancouver Island, BC, Kanada
Butchart Gardens, Vancouver Island, BC, Kanada