Australien – Große Rundreise im August 1999
Meine Reise nach Australien war meine erste komplett dokumentierte Urlaubsreise. Im Jahr zuvor hatte ich meine allererste Gruppenreise, eine Woche durch Florida, gemacht. Die Florida-Reise hatte ich noch nicht dokumentiert. Hier sah ich aber, dass fast alle Reiseteilnehmer mit Videokamera oder Fotoapparat ausgestattet waren. Im Nachhinein fehlte mir bei dieser ersten Gruppenreise durch Florida die Bilddokumentation. Somit habe ich mich für die Australienreise mit meiner ersten Videokamera ausgestattet. Das war noch eine analoge Videokamera im VHS-C Format und das Ergebnis des Videoschnitts wurde auf eine VHS Videokassette gespeichert. Seitdem habe ich nahezu alle zwei Jahre meine Videoausrüstung, nebst Videoschnittprogrammen erneuert. Heute ist alles digital und im HD-Format. Ich registrierte aber, dass der große Aufwand sich nicht lohnt. Die Videoaufzeichnungen während der Rundreisen sind schwierig und das Ergebnis bleibt amateurhaft, trotz sehr großem Aufwand mit Schnitt, Kommentierung und Musikunterlegung. Ich habe mich entschieden, dass ich mich auf Standbilder konzentriere und ggf. einige kurze Videoclips auf YouTube hochlade. Somit dokumentiere ich nun meine Reisen durch Reiseberichte auf meiner Website.
Ich habe mir soeben das ins MPEG2 migrierte VHS-Video meiner Australienreise nochmals angeschaut, um mich für meinen Reisebericht für meine große Australienreise zu erinnern.
Also mein folgender Reisebericht wurde erst 21 Jahre nach der Reise geschrieben.
Reiseverlauf:
Die Reise hatte ich bei Meiers Weltreisen gebucht. Wir flogen mit Singapur Airlines von Frankfurt mit Zwischenlandung in Singapur nach Perth in Australien. Um die großen Entfernungen des nahezu unbewohnten trockenen Inneren Australiens zu überbrücken, flogen wir unsere Etappenziele fast immer an. Die nächste Etappe war Darwin mit einem Ausflug in den Kakadu-Nationalpark, dann Sydney, gefolgt vom roten Zentrum mit dem Uluru (Ayers Rock) und den Kata Tjuta (Olgas) zu unserem letzten Etappenziel in Cairns an der Ostküste. Von dort aus flogen wir wieder über Singapur zurück nach Frankfurt.
Perth
Perth, ganz im Südwesten von Australien gelegen, ist wohl die abgelegenste Millionenstadt der Welt. Die nächstgelegene größere Stadt, Adelaide, liegt 2.136 km entfernt, und die zweitnächste, Denpasar auf der indonesischen Insel Bali, 2.580 km. Heute leben etwa 2,1 Mio. Einwohner im Großraum Perth.
Perth wurde 1829 von Captain James Stirling gegründet. Die Stadt wurde nach der schottischen Stadt Perth benannt. Die City liegt dort, wo der Swan River sich zu einem See ausdehnt. Als „Seele der Stadt“ bezeichnen viele Bürger von Perth den Kings Park, ein 400 Hektar großes Gelände am Rande der City.
Kakadu Nationalpark
Der Kakadu-Nationalpark liegt 170 Kilometer östlich der Stadt Darwin im australischen Bundesterritorium Northern Territory. Der Park ist aufgrund seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt einer der schönsten Nationalparks in Australien. Er umfasst ein Gebiet von etwa 20.000 km² und erstreckt sich fast 200 Kilometer von Nord nach Süd und über 100 Kilometer von Ost nach West. Der Park enthält eine der ältesten, schönsten und umfangreichsten Sammlungen von Felsmalereien der Welt – ein Hinweis darauf, wie lange schon die Verbindung der Ureinwohner mit diesem Gebiet währt. Im Park befinden sich großartige Landschaften, von den wild-rauen Sandsteinflanken des Hochplateaus über die weitläufigen Waldgebiete bis zu ausgedehnten Feuchtgebieten. Der Nationalpark schützt auch das gesamte Einzugsgebiet eines großen subtropischen Flusses, des South-Alligator-Flusses. Der Park ist eine Kulturlandschaft, der nach dem Glauben der Ureinwohner deren spirituelle Vorfahren in der Schöpfungszeit Gestalt verliehen. Die hier seit Urzeiten ansässigen Aborigines sind die Eigentümer des Landes. Sie möchten, dass das Kulturerbe des Kakadu-Parks bewahrt wird. Touristen mögen bitte den Park mit Respekt vor der Natur und der Tradition der Ureinwohner besuchen.
Auszug aus: Wikipedia
Sydney
Sydney ist die Hauptstadt des australischen Bundesstaates New South Wales und mit rund 4,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt in Australien. Die Stadt wurde 1788 gegründet und ist heute das Industrie-, Handels- und Finanzzentrum Australiens und ein wichtiger Tourismusort. Zahlreiche Universitäten, Museen und Galerien befinden sich in der Metropole. Sydney gilt als eine der Städte mit der größten Lebensqualität weltweit. Zu Beginn der Kolonisation lebten hier etwa 4.000 bis 8.000 Aborigines. 1770 hatte Captain James Cook südlich des heutigen Stadtzentrums die Botany Bay entdeckt und auch die Einfahrt zum Port Jackson auf seinen Karten verzeichnet. 1788 erreichte Captain Arthur Phillip mit der First Fleet die Botany Bay, die als Standort für eine Strafkolonie vorgesehen war. Etwa 800 Sträflinge sowie rund 500 Seeleute und Soldaten verließen in der Nähe des heutigen Circular Quay die Schiffe. In den 1830er und 1840er Jahren entstanden die ersten Vororte, als immer mehr Einwanderer aus Großbritannien und Irland in Sydney ankamen. Nach dem ersten Goldrausch im Jahre 1851 wurde Sydney endgültig zum kulturellen, wirtschaftlichen und industriellen Mittelpunkt Australiens. Bereits Mitte der 1920er Jahre zählte die Stadt mehr als eine Million Einwohner. 2000 war Sydney Austragungsort der Olympischen Sommerspiele. Als Wahrzeichen Sydneys gelten das muschel- oder segelförmige Opera House, sowie die weltberühmte Harbour Bridge. Die Oper ist ein beliebter touristischer Anziehungspunkt und liegt neben den bekannten Royal Botanic Gardens. Das höchste Gebäude Sydneys, der 305 Meter hohe Sydney Tower, hat eine Aussichtsplattform und bietet eine Rundumsicht, insbesondere auch über den Hafen.
Auszug aus: Wikipedia
Uluru und Kata Tjuta
Uluṟu (Ayers Rock) ist das bekannteste natürliche Wahrzeichen Australiens. Dieser Inselberg erhebt sich 348 m über die Landschaft. Das Wort Kata Tjuṯa bedeutet „viele Köpfe“ und bezeichnet eine Gruppe von 36 Felsen, deren Material mehr als 500 Millionen Jahre alt ist und von der Erosion vor etwa 300 Millionen Jahren freigelegt wurde. Uluṟu und Kata Tjuṯa (Olgas) sind für die ursprünglichen Bewohner des Territoriums, die Anangu-Aborigines, kulturell bedeutsam und besonderen Tabus unterworfen. Heute veranstalten Aborigines Reiseleiter geführte Wandertouren, auf denen man mehr über Flora, Fauna und traditionelle Buschnahrung des Gebietes sowie über die Traumzeit-Geschichten lernen kann. Die Anangu-Aborigines sind die Besitzer des Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalparks. Sie glauben, dass ihre Kultur schon immer in Zentralaustralien existierte und zu Beginn der Zeit von ihren Vorfahren erschaffen wurde.
Auszug aus: Wikipedia
Cairns
Cairns ist eine Stadt mit ca. 150.000 Einwohnern im Norden von Queensland, Australien. Aufgrund seiner Nähe zu vielen Attraktionen ist Cairns ein beliebtes Reiseziel für Touristen. Mit dem Schnellboot erreicht man das Great Barrier Reef in anderthalb Stunden. Der Daintree-Nationalpark im Norden bietet seinen Besuchern das Erlebnis eines tropischen Regenwaldes. In der näheren Umgebung befinden sich viele speziell für Touristen entwickelte Attraktionen, wie zum Beispiel der Tjapukai Aboriginal Cultural Park, die Skyrail, eine 7,5 km lange Seilbahn nach Kuranda oder das AJ Hackett Bungee Center im Regenwald.
Great Barrier Reef
Das Great Barrier Reef ist die größte zusammenhängende Ansammlung von über 2.900 einzelnen Korallenriffen der Erde. Es wird als eines der sieben Weltwunder der Natur bezeichnet. Das Riff ist im Laufe seiner Evolution auf eine Länge von gut 2.300 Kilometern angewachsen. Als erste Europäer erblickte die Besatzung der HMS Endeavour unter dem Kommando des britischen Seefahrers James Cook das Great Barrier Reef, als er während seiner ersten Südseereise von der Botany Bay kommend mit seinem Schiff entlang der Ostküste Australiens segelte und auf der Höhe des Cape Tribulation auf Grund lief. Das Riff verläuft am östlichen Rand des australischen Kontinentalsockels. Es liegt zwischen 30 Kilometern (bei Cairns) und rund 250 Kilometern (bei Gladstone) von der fast parallel verlaufenden australischen Ostküste entfernt.
Auszug aus: Wikipedia
Daintree-Nationalpark
Der Park befindet sich rund 100 Kilometer nordwestlich von Cairns. Als Bestandteil des 450 Kilometer langen Küstenabschnittes Wet Tropics of Queensland zählt der Park seit 1988 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Mehr als 75 Prozent des 1200 km² großen Gebietes bestehen aus tropischem Regenwald und gelten als außergewöhnliches Beispiel ökologischer Evolution und biologischer Diversität. Auf nur 0,01 Prozent der australischen Landfläche leben über 30 Prozent aller Säugetieregattungen, 65 Prozent der australischen Fledermaus- und Schmetterlingsarten und 20 Prozent der Vogelgattungen. Von den hohen Bäumen der Küste mit ihren Lianen, den flussnahen Mangrovenwäldern bis hin zu dem kleinblättrigen Bewuchs der Berge können 13 verschiedene Regenwaldtypen unterschieden werden. 70 Tier- und 700 Pflanzenarten sind hier endemisch.
Auszug aus: Wikipedia
Kuranda
Kuranda ist ein kleiner Touristenort im nördlichen Queensland. Der Bau der Eisenbahn von Cairns nach Herberton erreichte Kuranda im Jahr 1891. Zusammen mit der Straße zum Hafen in Cairns wurde der Grundstein für Handel und Aufschwung gelegt.Kuranda wurde Ausflugsziel für einheimische Urlauber und war besonders beliebt bei Hochzeitspaaren in den Flitterwochen. Die Schönheit des Barron Wasserfalls und des Regenwaldes hatte sich herumgesprochen.In den 1970er Jahren wurde das Dorf von Hippies entdeckt und es entwickelten sich einige Hippiekommunen. In Marktbuden unter freiem Himmel wurden lokale Produkte und handgearbeitete Waren verkauft. Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehören die beiden Anreisemöglichkeiten mit der 1995 errichteten Skyrail Rainforest Cableway und mit der Kuranda Scenic Railway. Die Skyrail Rainforest Cableway ist eine 7,5 Kilometer lange Seilbahn, die vom Caravonica Terminal in der Nähe von Cairns aus startet. Die Fahrt dauert 90 Minuten und führt wenige Meter über den Regenwald. Die Kuranda Scenic Railway fährt vom Bahnhof Cairns in zwei Stunden bis zum Bahnhof Kuranda. Die Strecke ist seit 1891 unverändert.