Eventreise Silvester in Plovdiv
29.12.2019 – 02.01.2020
Gemeinsam mit meinem Bruder Walter flogen wir am 29.12.2019 von Frankfurt nach Sofia zu einer von Studiosus angebotenen Silvester Gruppenreise. Die ersten beiden Nächte haben wir in Sofia verbracht. Am Silvester fuhren wir mit unserm Tour-Bus nach Plovdiv, um dort auf bulgarische Art und Weise Silvester und das neue Jahr 2020 zu feiern.
Sofia Stadtrundgang
Gemeinsam mit unserer Reiseleiterin Snezhana nutzen wir unseren ersten Nachmittag und den frühen Abend für einen ausführlichen Stadtrundgang durch Sofia, die Hauptstadt Bulgariens. Sofia ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Bulgariens. Da es in Bulgarien keine Meldepflicht gibt, kann man die Anzahl der Bewohner nur schätzen. Wikipedia mein aktuell ca. 1,3 Millionen unserer Reiseleitern schätz sogar ca. 2 Millionen. Wie überall auf der Welt, ist die Landflucht sehr hoch und speziell in Bulgarien ist sie überdurchschnittlich hoch, da es kaum Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen gibt. Die Stadt wurde seit mehr als 7.000 – 8.000 Jahre kontinuierlich besiedelt und ist damit eine der ältesten Siedlungen und Städte Europas. In der Antike als Serdica oder Sardica und im Mittelalter als Sredez bekannt, wurde Sofia nach der wiedererlangten Unabhängigkeit Bulgariens 1878 zur Hauptstadt. Sie liegt im Mittel bei über 600 m über NN und ist nach Madrid die zweithöchst gelegene Hauptstadt in Europa.
Geschichte Sofias und Bulgariens
Sofia blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Die ersten Menschen siedelten auf dem Gebiet des heutigen Sofia in der Steinzeit vor ca. 8000 Jahren. Gegen 700 vor Christus kamen aus dem Osten der Volksstamm der Thraker, um das Gebiet des heutigen Sofias zu besiedeln. Die Makedonier eroberten das Land um ca. 340 BC. Die Römer übernahmen die Macht kurz nach der Zeitenwende. Als die Macht des römischen Imperiums bröckelte, übernahmen die Goten um ihren Führer Attila im frühen Mittelalter die Macht in dieser Region. Im Jahr 809 kam der bulgarische Khan Krum und übernahm die Macht in Bulgarien. Krum war es auch, der zu dieser Zeit das erste bulgarische Reich gründete. Um die Jahrtausendwende wurde die Stadt und das Land von den Kreuzfahrern heimgesucht und am Anfang des 14. Jahrhunderts eroberten dann die Osmanen den ganzen Balkan. Die Osmanen herrschten bis tief ins 19. Jahrhundert auf dem Balkan. Das russische Zarenreich befreite Bulgarien von der osmanischen Herrschaft ca.1880. Der neue bulgarische Staat wurde gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg kam Bulgarien, wie die meisten anderen osteuropäischen Staaten in die Einflusssphären der UdSSR, wurde sozialistische Volksrepublik und Bestandteil des Warschauer Pakts. Mit dem Untergang der Sowjetunion im Jahre 1989 wurde Bulgarien demokratisch. Seit 2007 ist Bulgarien auch Mitglied der EU.
Auszug aus: Wikipedia
Kloster Rila
Am 30.12.2019 fuhren wir mit dem Bus zu einem Halbtagsausflug hinaus zum Kloster Rila.
Das Kloster des heiligen Iwan von Rila, kurz Rila-Kloster ist ein orthodoxes Kloster im Rila-Gebirge im südwestlichen Bulgarien. Es wurde im 10. Jahrhundert gegründet und ist das bedeutendste und größte Kloster Bulgariens.
Plovdiv
Nach dem Mittagessen am 31.12.2019 verließen wir Sofia und machten uns auf den Weg mit unserem Reisebus nach Plovdiv, um dort in unserem zentral im Stadtzentrum gelegenen Ramada Kongresshotel mit vielen Bulgaren Silvester bei einem 8-Gang Silvester Gala-Dinner zu feiern.
Plovdiv ist mit ca. 500.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Bulgariens. Sie liegt in der Thrakischen Ebene an beiden Ufern der Mariza unweit der Rhodopen. Plowdiw war eine der Kulturhauptstädte Europas 2019. Die ältesten Siedlungsspuren im heutigen Stadtgebiet stammen aus dem 6. Jahrtausend v. Chr.
Im 5. Jahrhundert besiedelten erstmals Slawen die Region. 1364 fiel Plowdiw unter osmanische Herrschaft. Im Januar 1878 wurden die Osmanen von den Russen während des russisch-türkischen Krieges aus Plovdiv vertrieben. Nach Beendigung dieses Befreiungskrieges haben die Großmächte Bulgarien zweigeteilt. Der westliche Teil mit Hauptstadt Sofia bekam den Namen Bulgarien und der östliche Teil mit Hauptstadt Plovdiv hieß Ostrumelien. Es gab aber starke innere Kräfte, die sich für ein einheitliches bulgarisches Reich einsetzten. Im Jahre 1885 wurde Bulgarien vereinigt.
Auszug aus: Wikipedia
Batschkowo Kloster
Am 01.01.2020 besuchten wir dann das Batschkowo Kloster. Die Anlage gehört neben dem Kloster Rila zu den wichtigsten Wallfahrtzentren in Südosteuropa und gilt als Nationalheiligtum. Das Kloster wurde 1083 vom byzantinischen Befehlshaber der Gegend von Philippopolis Gregor Pakourianos und seinem Bruder Abas gegründet.
An Sehenswürdigkeiten weist das Kloster – abgesehen von der imposanten Gesamtanlage – drei Kirchenbauten und ein Beinhaus (Ossuarium) auf. Der Speiseraum des Klosters (Refektorium) wurde wie die Klosterküche 1601 erbaut und bis ins Jahr 1643 mit Fresken ausgestattet. Die Wandmalereien des Refektoriums sind erst kürzlich restauriert worden. Auf der östlichen Seite sind die Bibelszenen „Das Jüngste Gericht“ und „Das Paradies“ dargestellt, in der Apsis (Nische) sieht man „Die sitzende Mutter Gottes“. Das Gewölbe weist den „Stammbaum des Retters“ (von Auraamus bis Christus) auf. Weitere Wandmalereien zeigen altgriechische Philosophen, Gelehrte und Schriftsteller, alttestamentliche Heroen sowie „Die Sitzung der Weltallkonzilien“. Sehenswert ist auch der lange Marmortisch des Refektoriums von 1601; er besitzt acht Standbeine, welche hintereinander in einer Reihe angeordnet sind. Die zentrale Klosterkirche aus dem Jahr 1604 ist der Gottesmutter Maria „Sweta Bogorodiza“ und ihrem Entschlafen (auch: Mariä Himmelfahrt) geweiht. Es handelt sich hierbei um eine Kreuzkuppelkirche mit einer zylinderförmigen Apsiden Trommelkuppel, die mit orangeroten Plattziegeln bedeckt ist.
Auszug aus: Wikipedia
Rückreise nach Sofia und Frankfurt
Am 02.01.2020 endete bereits unsere kurze Silvester-Reise in Bulgarien und wir fuhren wieder zurück nach Sofia, wo wir mit noch vor unserem Rückflug nach Frankfurt im kleinen Kreise mit unserer Reiseleiterin Snezhana das national archäologische Museum besuchten. Wir haben in sehr kurzer Zeit sehr viel gesehen und erlebt. Die Studiosus Studienreise hat meine Erwartungen erfüllt.