Hawaii 2003

Hawaii 22.11.2003 – 08.12.2003

Im Mai 2003 feierten meine Eltern ihre Goldene Hochzeit. Im gleichen Jahr heirate meines Vaters Bruder Wilhelm in Winipeg, Manitoba. Also feierte mein Onkel ebenfalls im gleichen Jahr Goldene Hochzeit. Die Lieblingsinsel meines Onkels aus Kanada war Hawaii. Somit war es sehr logisch, dass Onkel Willi und Tante Elli ihre Goldene Hochzeitsreise nach Hawaii buchten. Ich dachte, ich muss die beiden goldenen Hochzeitspaare zusammenbringen. So buchte ich für meine Eltern und für mich eine Reise zur Familienzusammenführung nach Hawaii. Willi und Elli waren in Honolulu am berühmten Waikiki Beach. Beide Familien waren im Ohana Islander Hotel untergebracht.
Das Unterfangen funktionierte eigentlich viel besser als man befürchten musste. Meine Mutter hatte noch nie in einem Flugzeug gesessen. Es war ihr erster Flug und dann gleich ein Flug um die halbe Welt. Ich denke, sie war beruhigt, dass ich die Reise geplant habe. Denn sie wusste, dass ich viel Erfahrung mit Weltreisen hatte und somit keine Angst haben musste, irgendwo zu stranden.
Die langen Flüge hatten ihr gar nichts ausgemacht. Mit der Zeitverschiebung kam sie erst einmal noch nicht so gut zurecht.
Nachdem ich meine Eltern mit meinem Onkel und Tante vereint hatte, habe ich mich erst einmal zum Island-Hopping abgesetzt. Die beiden Paare hatten sich jahrelang nicht gesehen und somit viel zu erzählen. Ich wollte natürlich so viel wie möglich von Hawaii sehen.

Reiseverlauf:

Am SA 22.11.2003 brach ich mit meinen Eltern von meiner Wohnung aus in Kelsterbach auf zum Flughafen Frankfurt. Dort checkten wir ein zum Flug nach San Francisco. Wir übernachteten für eine Nacht im Flughafenhotel in San Francisco, bevor es dann am nächsten weiter nach Honolulu ging.
Gesamtflugzeit rund 16 Stunden. Wir landeten um die Mittagszeit am SO 23.11.2003 Ortszeit auf dem internationalen Flughafen von Honolulu. Vom Flughafen in Hawaii habe ich den Transfer zum Hotel am Waikiki Beach gebucht.
Den Rücktransfer zum Flughafen und dann Weiterflug auf die Insel Maui habe ich gleich für MO 24.11.2003 gebucht. Am Flughafen in Maui habe ich meine Leihwagen in Empfang genommen und bin erst einmal zu meinem Hotel auf Maui, dem Maui Coast Hotel in Kihei gefahren. Am Nachmittag habe ich erst einmal die nähere Umgebung erkundet und habe das Maui Ocean Center (Hawaiis Aquarium) besucht. Ich bin dann recht früh zu Bett gegangen, denn ich wollte schon wieder gegen 03:00Uhr morgens aufstehen um zum Sonnenaufgang auf den 3.055m hohen Haleakala zu fahren. Der Haleakala ist der große erloschene Vulkan auf Maui. Ich dachte, ich wäre ziemlich alleine mit dieser Ideea, aber weit gefehlt. Einige hundert andere Sonnenaufgangspilger waren schon mit ihren Kameras bewaffnet dort, um das Spektakel zu fotografieren. Nachdem ich die Sonnenaufgangsbilder im Kasten hatte, fuhr ich dann wieder den Berg hinunter nach Makawao zum Frühstücken. Gestärkt ging es dann weiter zum Ho’okipa Beach, dem Spot für Surfer und Windsurfer auf Maui. Der Spot eignet sich auch sehr zum Beobachten und Fotografieren, da die Surfer und auch die Windsurfer in Strandnähe surfen und somit gut gesehen und fotografiert werden können. Zum Mittagessen ging es nach Paia und Weiterfahrt in den Nordwesten Mauis über Kahului und Wailuku zum Iao Valley und dem Iao Needle, dann wieder zurück zum Hotel, denn ich hatte einen Tisch zum großen Lu’au Dinner im Hotel bestellt.
Am nächsten Morgen hatte ich dann im Hotel gefrühstückt. Danach bin ich aufgebrochen, um die Ostküste Mauis zu erkunden. Die Fahrt auf der Küstenstraße, Highway 360, ist grandios. Das Panorama durch Regenwälder, vorbei an Wasserfällen, Taro-Farmen, schwarzen Sandstränden und Geysiren ist einfach herrlich. In Hana besuchte ich die kleine Kirche und den angrenzenden Friedhof, um das Grab vom Flugpionier und ersten Atlantiküberquerer Charles Lindbergh aufzusuchen.
Nachdem ich meinen Mietwagen in Hana wieder vollgetankt hatte, fuhr ich dann noch weiter auf dem Highway 360 bis zu den Pools von Oheo und nahm ein erfrischendes Bad. Nachdem ich mich in der Sonne getrocknet hatte, fuhr ich dann wieder langsam zurück zum Hotel.
Am nächsten Morgen hieß es wieder Kofferpacken, Frühstücken, Hotelzimmer räumen und zurück zum Flughafen fahren. Mietwagen zurückgeben und Abflug nach Kauai, der westlichsten der besuchbaren hawaiianischen Inseln.
Nach der Landung wieder den Mietwagen in Empfang nehmen und Fahrt in mein vom Flughafen aus betrachtet, nahegelegenes Hotel auf Kauai, dem Aloha Beach Resort Kauai im Städtchen Kapaa. Vor dem Abendessen erkundete ich noch die nähere Umgebung. Für den nächsten Morgen hatte ich eine Hubschrauberrundflug über Kauai und durch den berühmten Waimea Canyon gebucht. Das war ein weiteres Highlight meiner Hawaii-Reise. Es war einfach überwältigend die Farben der Insel, die Steilküsten, die Schluchten, die wuchtige Meeresbrandung von oben zu bewundern. Der Rundflug dauerte ca. 2 Stunden. Gegen Mittag war dieser exklusive Ausflug dann schon leider beendet. Nach dem Mittagessen nahm ich dann wieder meinen Mietwagen und fuhr in den Norden der Insel, bestaunte die wilde, seilabfallende Napali-Küste mit dem Kilauea Leuchtturm. In Hanalei suchte ich mir ein hübsches Restaurant zum Abendessen bevor ich wieder zurück ins Hotel fuhr.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es dann zu einem ganztägigen Ausflug in den Süden Kauais. Ich machte Halt in Koloa, besuchte die Zuckermühle und fuhr weiter nach Puipu und zum Kalapaki Beach. Ein herrlicher Strand in einer geschützten Badebucht, welche ich zum Baden im Pazifik nutzte. Der Strand war genial. Nur sehr wenige Badegäste waren dort. Es war ja auch keine Urlaubssaison. Es war Samstag, der 29.11.2003 als ich hier ins Wasser ging. Die Bedingungen zum Schwimmen sind hier sehr gut, sofern der Wind mitspielt, was er an diesem Tag tat. Die Küste fällt hier auch nicht so steil ab, so dass man ein gutes Stück raus ins Meer spazieren kann ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Nach meinem Strandvormittag ließ ich mich von der hawaiianischen Sonne trocknen und fuhr noch ein Stück weiter in die Insel hinein. Ich schaute mir noch den Waimea-Canyon und den Koke e State Park von unten an. Mit dem Hubschrauber hatte ich ja beides bereits gestern von oben gesehen. Bevor es dunkel wurde, fuhr ich dann wieder zurück zum Hotel.
Am SO 30.11.2003 flog ich dann wieder zurück nach Honolulu, übernahm meines Mietwagen für die Erkundung der Insel Oahu und fuhr dann zurück zu meinen Eltern an den Waikiki Beach ins Ohna Islander Waikiki Hotel. Direkt vor unserem Hotel an der berühmten Duke Kahammoku Statue gibt es eine Live Webcam, die rund um die Uhr Bilder in Echtzeit ins Internet sendet. Mit meinem amerikanischen Freund und Arbeitskollege Mike Murphy hatte ich vereinbart, dass ich am Montag 01.12.2003 um 10:00Uhr Ortszeit (21:00Uhr MEZ) Urlaubsgrüße aus Hawaii in die Kamera winke, was ich auch tat. Meine Eltern hatten noch nicht viel von Oahu gesehen, da weder mein Onkel noch mein Vater einen Mietwagen gebucht hatten. Sie hielten sich während ihrer gemeinsamen Urlaubswoche vorwiegende in Honolulu auf. Mein Onkel und meine Tante waren am kurz vor meiner Ankunft zurück nach Hause (Vancouver, BC, Kanada) geflogen. So dass meine Eltern und ich die zweite Woche unserer Hawaii-Reise gemeinsam verbracht hatten. Für Montag, den01.12.2003 hatte ich Karten für uns drei für das polynesische Culture Center an der berühmten Northshore Oahus reserviert. Die Show ist eigentlich ein Muss, für jeden der zum ersten Mal Hawaii besucht. Vor der Show sollte man 2-3 Stunden Zeit mitbringen und das im Culture Center integrierte polynesische Museum besuchen. Jedenfalls meine Eltern und ich waren sehr begeistert vom Culture Center.

Wir waren erst gegen Mitternacht wieder zurück an unserem Hotel am Waikiki Beach. Wir schliefen aus und hatten recht spät Frühstück. Für den heutigen Tag hatten wir keine lange Strecke zu fahren. Wir fuhren heute nach Pearl Habour und besuchten das Arizona Memorial. Der feige Überraschungsangriff der Japaner ohne Kriegserklärung an die USA am 07.12.1941 vernichtete die auf Pearl Habour stationierte amerikanische Pazifikflotte. Einige Tausend Menschen kamen dabei ums Leben. Am 08.12.1941 erklärten die USA den Krieg gegen Japan und am 11.12.1941 gegen Deutschland, welches mit Japan verbündet war. Wie der zweite Weltkrieg endete, wissen wir.
Am Nachmittag besuchten wir noch die Dole Plantation, den Waimea Bay Beach Park, Pali Lookout und die Pali Tunnels bevor wir zum Abendessen wieder zurück nach Waikiki fuhren.
Am letzten Vormittag auf Oahu vor unserem Flug auf „Big Island“ mussten wir noch unbedingt unsere Mitbringsel und Souvenirs shoppen. Das macht man am besten in einem der Hilo Hatties Shops. Gegen Mittag gaben wir unseren Mietwagen zurück und nahmen das Flugzeug, um nach „Big Island“ überzusetzen. Der internationale Flughafen liegt an der Westküste in Kona. Am Flughafen übernahmen wir unseren Mietwagen für die Erkundung von Big Island und fuhren erstmal in unser nahegelegenes Hotel Royal Kona Resort. Nachdem wir uns häuslich in unserem neuen Hotelzimmern einegerichtet hatten, erkundeten wir mit dem Auto die nähere Umgebung und suchten uns ein hübsches Restaurant im Ortszentrum von Kona zum Abendessen. Nach dem Abendessen zogen wir uns zurück in unsere Hotelzimmer, um auszuspannen und Kraft für die Exkursionen am nächsten Tag zu tanken. Auf dem Programm für DO 04.12.2003 stand der Vulcano National Park im Süden von Big Island. Die individuelle Fahrt über einen aktiven Vulkan war natürlich ein weiteres Highlight unserer Reise. Am Eingang des Parks besucht man die Ranger, bekommt sein Tagesticket und erfährt von den Park-Rangern auf welchen Wegen es am aktuellen Tag sicher ist entlang zu fahren. Wir hielten uns einige Stunden im Park auf, bevor wir zum südlichsten Punkt der USA nach Ka Lae fuhren, um dort einen Fotostopp zu machen. Danach ging es wieder zurück zum Hotel, Abendessen in Kona und relaxen im Hotel. Am nächsten Tag erkundeten wir dann den Norden Big Islands. Wir fuhren entlang der Kona Koalo Coast durch Haei, hielten an der Statue Kamehanea, Weimea um die Parker Ranch zu besuchen. Die Parker Ranch ist tatsächlich flächenmäßig die größte Ranch der USA und heißt Besucher herzlich willkommen. Natürlich bekommt man ein richtiges Rindersteak zum Mittagessen serviert. Man erfährt viel über die Geschichte der Ranch und auch wie die Ranch im 21. Jahrhundert bewirtschaftet wird. Weiter ging es über Honokaa, durch das Wai’pio Tal, Honorm an den Akara Wasserfällen vorbei nach Hilo, mit ca. 40.000 Einwohnern der größte Ort auf Big Island.
Am späten Nachmittag fuhren wir dann wieder zurück zu unserem Hotel nach Kona um zum krönenden Abschluss unserer Reise noch an einem traditionelles Luau Abendessen teilzunehmen.
Hawaii ist definitiv eine Reise wert. Am nächsten Morgen hieß es packen und Abschied nehmen von Hawaii und Rückflug über San Francisco nach Frankfurt.

Duke Kahanamoku Statue, Waikiki, Honolulu, Oahu, Hawaii
Sonnenaufgang, Haleakalakrater, Maui, Hawaii
Maui, Hawaii
Kilauea, Kauai, Hawaii
Waimea Canyon, Kaui, Hawaii
Pearl Habour, Oahu, Hawaii
Luau-Dinner, Kona, Big Island, Hawaii
Aktiver Vulkan, Volcanoes National Park, Big Island, Hawaii